Ich weiss.
Man sollte aufhören zu jammern. Man sollte mal zufrieden sein. Man sollte. Man
müsste. Man könnte ja eigentlich. Bullshit! Dieses verdammte
Scheisskackpisskotzwetter macht mich aber wirklich, aber wirklich noch
wahnsinnig! Schon seit sechs Monaten haben wir Winter in der Schweiz, huch,
sind wir geographisch nördlicher gerutscht? Dass in Finnland im April noch
keine Blümchen blühen, das sei anzunehmen. Aber hier? He, etz langets dänn mit
diesen 50-shades-of-grey-Himmelfarben inklusive nasskalten Ergüssen hie und da.
Wie das Wetter – so die Stimmung. Trist. Kalt. Hässig. Und eben grau. Genug mit Strumpfhosen, genug mit Chuenägeli, genug genug genug!
Jedenfalls
sitze ich hier mit Kaffee und Zigaretten und schaue aus dem Fenster. Ich höre
glückliche Kinderstimmen aus der Ferne, vorbeirasende Autos auf dem Weg in den wohlerkämpften
Feierabend, quietschende Trams gefüllt mit fleissigen Arbeitsbienchen,
motzdenen Rentnern und wenn ich ganz genau hinhöre, erkenne ich leises
Schmatzen von Kebap-essenden Studenten.
In diesem
Moment möchte ich mich gerne betrinken. Doch leider klafft in meinem
Spirituosenlager ein grosses
Schwarzes Loch. Ohne gemütserhellende Wässerchen, hier gibt's nur Sirup. Und
Tee. Und natürlich Kaffee.
Lange hab
ich meinen Blog vernachlässigt. Länger als gewollt. Doch eben, die Kälte hatte
mich in einen winterschlaf-ähnlichen Zustand geworfen, vergleichbar mit einer
textlichen Zwangsjacke. Ich hatte auf nix (naja, fast nix) Bock, kam mir wieder
vor wie ein kiffender Teenager, lag rum, ass Pizza und schaute den Jungs beim
gamen zu. War sogar zu faul, selber Videospiele zu spielen. Doch ha. Auch mal
wieder gut, sich wie 15 zu fühlen. Penso positivo.
Doch genug
gehängt, genug gepennt, genug geflennt! Der Sommer wird kommen, und zwar schon
bald. Und wir werden ganz bald schon rumjammern, dass es doch viel zu heiss ist.
Wir sind ja nicht in Afrika. Wartets ab.
Um die
Sonnentage und schöne Glücksgefühle jetzt schon zumindest im Herzen zu erleben,
empfehle ich allen, am Freitag an die "Ruhestörung" ins Exil zu
kommen. Pure Drum'n'Bass steht auf dem Speiseplan. Und dank den grossen Herzen
der DJs, ihrer geballten Leidenschaft zur Bassmusik und natürlich einer
riesigen Portion Skills werden sie so lange spielen, bis allen die Sonne aus
dem Fudi scheint und die andächtige graue Ruhe draussen massiv gestört
wird. Versprochen.
http://soundcloud.com/roberto-alfaro-4/incas-signalz
http://soundcloud.com/roberto-alfaro-4/incas-signalz
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