Endlich finde ich wieder ein bisschen Zeit, meinen schon fast verstaubten Blog aufzufrischen. Also. Dann wollen wir mal.
Momentan sitze ich, ein wenig frierend zwar, dafür aber frische, rauhe, kalte Luft einatmend auf meinem Balkon im Zürcher Kreis 6. Die Uhr meines Babies (es hört auch auf den Namen "MacBook") zeigt 07:04:36 Uhr. Morgens. Also eigentlich ist es ja noch Nacht. Für mich. Wie auch immer. Unchristlich ist eine solche Zeit allemal. Und nein, ich bin nicht eben vom Ausgang nach Hause gekommen. Nein. Ich habe nur noch nicht geschlafen. Konnte meine Augen nicht schliessen. Zwang ich sie dazu, klappten die Lider wieder blitzartig auf wie hungrige Baby-Vogelmäuler in freudiger Erwartung auf wohlige Würmer. Deshalb beschloss ich nach einer Stunde Augen-auf-und-zu-klappen, wieder aufzustehen. Was soll's. Schlafen sollte man, wenn man müde ist. Und hell wird's ja sowieso in wenigen Minuten. Laut Tagi-Online sogar exakt in 15.
Mit von der Partie hier auf dem Balkon ist nebst meinem Baby eine Tasse Schwarztee mit Milch und Honig. Doch, ich bin immer noch Ketten-Kaffee-Trinkerin, aber so früh morgens wollte ich meinen, noch von den gestrigen Hektolitern Kaffee in Mitleidenschaft gezogenen Magen, nicht schon so früh morgens – beziehungsweise nachts – foltern. Wahrscheinlich sind diese Hektoliter auch der Grund meiner Schlaflosigkeit. Hmm. Plus läuft seit ungefähr 20 Minuten ein wunderschöner Remix des sowieso schon tollen Depeche Mode-Tracks "Policy Of Truth" in der Endlos-Schlaufe. Die Nachbarn freuts bestimmt. Doch hört selbst.
Die ersten frühreifen Vögel beginnen zu zwitschern. Was das für Vögel sind habe ich keinen blassen Schimmer. Ich kann diese pfeifenden Viecher eh nicht unterscheiden. Muss ich ja aber auch nicht. Wieso auch. Janu. Jedenfalls bin ich gar nicht müde. Ein wenig unkonzentriert und hibbelig zwar. Gedankenfetzen schiessen in meinen Kopf, blitzartig und ohne Vorwarnung. Lenken mich von den eigentlichen Gedanken ab. Nur, was sind meine eigentlichen Gedanken? Habe ich diese überhaupt? Oder meine ich sie nur zu haben? Hmm. Doch von Müdigkeit keine Spur. Interessant.
Nun ist es bereits 07:36:42 Uhr und ich bin wieder vom Balkon in mein Wohnzimmer gewandert. Da ist es wärmer. Und riecht nach feinen Vanille-Kerzen. Und ich merke auch, dass ich doch nicht so ganz auf der Höhe bin. Sonst hätte ich keine geschlagene halbe Stunde für solch sinnlose textlichen Ergüsse gehabt. Interessant.
Es ist acht, die virale Arbeitswelt erwacht. Skype füllt sich mit Online-Usern. Facebook blüht auf. Die Twittermeldungen mehren sich. Fast überall geht's um die gleichen Themen. Irgendwas "Arbeit", irgendwas "ich bin müde", irgendwas "wieso ist erst Dienstag" und so weiter. Ziemlich uninteressant. Froh bin ich, dass ich nicht so früh morgens aufstehen muss, um dann mit müden, nach Kaffee-Mundgeruch und sonstigen Ausdünstungen stinkenden Arbeitstieren die Öffentlichen Verkehrsmittel teilen zu müssen. Ich bin kein Morgenmensch. Ich mag den Morgen nicht. Denn dann bin ich hässig. Zicke rum, motze, schaue böse. Und hey, ich kann sehr gut sehr böse schauen. Aber eben – der Morgen ist nach dem Schlaf. Und da ich diesen ja noch nicht hatte, bin ich munter. Nix Zicke, nix böse schauen. Und jetzt mach ich mir erstmal eine grosse Tasse feinsten Kaffee.
In diesem Sinne melde ich mich wieder von hier ab, schlürfe genüsslich mein Koffeinhaltiges Heissgetränk und danke euch für eure ungeteilte Aufmerksamkeit.
PS: Beim nächsten Ton ist es 8:25:00 Uhr.
"Ton".
***
Die ersten frühreifen Vögel beginnen zu zwitschern. Was das für Vögel sind habe ich keinen blassen Schimmer. Ich kann diese pfeifenden Viecher eh nicht unterscheiden. Muss ich ja aber auch nicht. Wieso auch. Janu. Jedenfalls bin ich gar nicht müde. Ein wenig unkonzentriert und hibbelig zwar. Gedankenfetzen schiessen in meinen Kopf, blitzartig und ohne Vorwarnung. Lenken mich von den eigentlichen Gedanken ab. Nur, was sind meine eigentlichen Gedanken? Habe ich diese überhaupt? Oder meine ich sie nur zu haben? Hmm. Doch von Müdigkeit keine Spur. Interessant.
Nun ist es bereits 07:36:42 Uhr und ich bin wieder vom Balkon in mein Wohnzimmer gewandert. Da ist es wärmer. Und riecht nach feinen Vanille-Kerzen. Und ich merke auch, dass ich doch nicht so ganz auf der Höhe bin. Sonst hätte ich keine geschlagene halbe Stunde für solch sinnlose textlichen Ergüsse gehabt. Interessant.
Es ist acht, die virale Arbeitswelt erwacht. Skype füllt sich mit Online-Usern. Facebook blüht auf. Die Twittermeldungen mehren sich. Fast überall geht's um die gleichen Themen. Irgendwas "Arbeit", irgendwas "ich bin müde", irgendwas "wieso ist erst Dienstag" und so weiter. Ziemlich uninteressant. Froh bin ich, dass ich nicht so früh morgens aufstehen muss, um dann mit müden, nach Kaffee-Mundgeruch und sonstigen Ausdünstungen stinkenden Arbeitstieren die Öffentlichen Verkehrsmittel teilen zu müssen. Ich bin kein Morgenmensch. Ich mag den Morgen nicht. Denn dann bin ich hässig. Zicke rum, motze, schaue böse. Und hey, ich kann sehr gut sehr böse schauen. Aber eben – der Morgen ist nach dem Schlaf. Und da ich diesen ja noch nicht hatte, bin ich munter. Nix Zicke, nix böse schauen. Und jetzt mach ich mir erstmal eine grosse Tasse feinsten Kaffee.
In diesem Sinne melde ich mich wieder von hier ab, schlürfe genüsslich mein Koffeinhaltiges Heissgetränk und danke euch für eure ungeteilte Aufmerksamkeit.
PS: Beim nächsten Ton ist es 8:25:00 Uhr.
"Ton".
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